Die Ausschreibung Expedition Zukunft INNOVATION fördert Vorhaben in einer frühen Projektphase, die sich mit der Problemanalyse oder der Ideenfindung von Lösungsansätzen beschäftigen. Diese Vorhaben streben große Veränderungen in den Verhaltensweisen der Nutzer:innen und der Gesellschaft, auf den Märkten oder in den Technologien an.
Konkret werden Innovationprozesse gefördert, die darauf abzielen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und damit Marktveränderungen herbeizuführen. Dies kann dazu führen, dass bestehende Marktteilnehmer verdrängt oder neue Märkte erschlossen werden. Darüber hinaus werden Vorhaben unterstützt, die sich auf komplexe gesellschaftliche Probleme konzentrieren und mit ihrer Innovation überregionale Veränderungen bewirken können. Es ist möglich und oft notwendig, beide Aspekte anzusprechen.
Alle Organisationen, die wirtschaftlich tätig sind und Probleme durch einen Innovationsprozess lösen möchten, können Projekte einreichen. Besonders angesprochen sind jedoch Organisationen, für die ein Bedarf an neuen Geschäftsmodellen besteht oder die sich mit der Lösung großer gesellschaftlicher Problemstellungen befassen. Folgende Organisationsformen sind zur Einreichung berechtigt:
Hinweis: Großunternehmen können ebenfalls Projekte einreichen, wenn es sich um soziale Innovationen handelt.
Die Förderung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen.
Die Obergrenze der Förderung beträgt für ein eingereichtes Projekt maximal € 150.000,-.
Die maximale Förderungsquote beträgt 50 % der förderbaren Gesamtkosten.
Beispiel: Bei Kosten von € 200.000,- werden 50 % gefördert (also € 100.000,-). Bei Kosten von € 300.000,- werden 50 % gefördert (also € 150.000,-).
Die erhöhte Förderung ist insbesondere bei langfristigen und breiten Problemlösungen gerechtfertigt, wenn nicht einzelne regionale Probleme adressiert werden, sondern potentielle Lösungen auf einer überregionalen und skalierbaren Ebene betrachtet werden.